Alte Schmiede - Bogen Brücke

 

Für das „romantische Hönnetal“ typisch und für viele Fotografen und Maler interessant, ist die malerische dreibogige alte Steinbrücke mit der angrenzenden „Alten Schmiede“ aus Bruchsteinen. Bevor die Brücke Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, führte der Weg durch eine flache Stelle der Hönne, eine sogenannte Furt. Eine solche seichte Stelle bestimmte den Verlauf von Verkehrswegen zu Fuß, zu Pferd oder mit Fahrzeugen und begünstigte sicher auch den Bau der „Alten Schmiede“ an dieser Stelle.

Der Weg führte über Jahrhunderte vom Herzogtum Westfalen über die „Glashütte“ in die Grafschaft Mark nach Deilinghofen und Iserlohn. Das Herzogtum Westfalen und die Grafschaft Mark waren über lange Zeit verfeindet. Volkringhausen auf der Seite des Herzogtums Westfalens und Deilinghofen auf der Seite der Grafschaft Mark lagen dicht beieinander, nur getrennt durch den Wald. Die wirtschaftliche Not trieb viele Holzdiebe und Schmuggler in das Grenzgebiet und aus Angst vor Übergriffen der „überaus starken Kerls“ wagten sich viele nicht mehr auf diesen Weg.

Leider sind keine Innenansichten der „Alten Schmiede“ erhalten. Durch Erzählungen der Familie und Dorfbewohner weiß man, dass die Schmiede später geteilt wurde und als Schuppen und Schusterwerkstatt genutzt wurde. An einer Wand lassen Rußspuren auf die Esse schließen. So wie auf dem Foto aus der Schweiz könnte die Schmiede von innen auch einmal ausgesehen haben.

Quellen:

Post im Sauerland, Eine historische Rückblende, Menden – Balve – Fröndenberg – Neuenrade, Theo Bönemann, Selbstverlag Bönemann

www.bönemann.com   -   www.wikipedia.org   -   www.shn.ch

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"Wisst ihr, wo ich gerne weil" gesungen vom MGV "Cäcila" Volkringhausen e.V.
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